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Beschäftigte first! Anforderungen des DGB NRW an die digitale …

Beschäftigte first! Anforderungen des DGB NRW an die digitale Transformation des öffentlichen Dienstes

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7 Schlüssel für eine gute Digitalisierung im öffentlichen Dienst

Nicht nur in der Privatwirtschaft schreitet die Digitalisierung voran, auch im öffentlichen Dienst ist sie längst Thema. In der Broschüre "Beschäftigte first!" benennen der DGB NRW und seine Gewerkschaften sieben Schlüssel, um den Digitalisierungsprozess im Sinne der Beschäftigten zu gestalten. Laden Sie sich das komplette Positionspapier herunter oder bestellen Sie sich eine gedruckte Version unter nrw.info@dgb.de.

Digitalisierung erhöht Arbeitsbelastung von Beschäftigten im öffentlichen Dienst
Eine Gestaltung der Digitalisierung in der Verwaltung ist dringend nötig: Bei einer repräsentativen, deutschlandweiten Umfrage des DGB-Index Gute Arbeit im Jahr 2016 gaben die befragten Beschäftigten aus der öffentlichen Verwaltung zu 93 % an, von Digitalisierungsprozessen am Arbeitsplatz betroffen zu sein. Dabei zogen in der öffentlichen Verwaltung nur 5 % der Befragten eine positive Bilanz. Jeder Zweite hingegen gab an, die Digitalisierung habe eher zu einem Anstieg seiner Arbeitsbelastung geführt. Das zeigt: Schon jetzt beeinflusst Digitalisierung massiv auch die Arbeit der Beschäftigten im öffentlichen Dienst und das meist leider nicht positiv. 

Landesregierung muss Digitalisierung zur Gestaltung guter Arbeit nutzen
Der DGB NRW fordert deshalb die nordrhein-westfälische Landesregierung und die öffentlichen Arbeitgeber dazu auf, die Digitalisierung des öffentlichen Dienstes zur Gestaltung guter Arbeit zu nutzen. Die Beschäftigteninteressen müssen jetzt in den Blick genommen werden. Die Digitalisierung darf sich daher nicht noch verschärfend auswirken. Sie muss so gestaltet werden, dass sie nicht mehr Arbeit, sondern gute Arbeit schafft. Das ist nicht nur im Sinne der Beschäftigten, sondern auch gut für Bürgerinnen, Bürger und Wirtschaft – denn nur so kann ein funktionsfähiger öffentlicher Dienst auch in Zukunft erhalten bleiben.

  1. Schutzrahmen für gute Arbeit in digitalen Zeiten schaffen, um Risiken digitaler Arbeit für die Beschäftigten zu mindern und positive Potenziale zu heben.
    2. Information, Beteiligung und Mitbestimmung der Beschäftigte und ihrer Interessenvertretungen auf allen Ebenen frühzeitig gewährleisten.
    3. Qualifizierungsoffensive starten, um Arbeits- und Entwicklungsmöglichkeiten für die Beschäftigten zu sichern.
    4. Führung und Kommunikation in den Dienststellen an die neuen Herausforderungen anpassen.
    5. Ausreichend finanzielle und personelle Ressourcen bereitstellen und Effizienzgewinne im System des öffentlichen Dienstes belassen.
    6. Qualität öffentlicher Dienstleistungen sicherstellen und Privatisierung vermeiden.
    7. IT-Sicherheit und Datenschutz gewährleisten und Überwachung und Datenmissbrauch verhindern.

Lesen Sie in unserem Positionspapier, welche Punkte dabei berücksichtigt werden müssen ...

Quelle: http://nrw.dgb.de/oeffentlicher-dienst/digitalisierung